Auf Anfrage: „HOPT“! Spezial: Ernste Krisen überwinden (Jobverlust, Unfall, Sterben)



Ich werde immer wieder gefragt: „Kann es Menschen gelingen, schwere und auch schwerste Krisen gut zu überwinden?“

Ich greife hier den empirischen Forschungsergebnissen vorweg – und sage:

„Ja, es ist möglich, schwere und schwerste Krisen gut und sogar bestens zu überwinden.“

Ich habe diese Erfahrung selbst in 30jähriger Coaching-Arbeit bei krisengeschüttelten Menschen erlebt. In dieser Zeit war ich auch bei den Menschen mit Handicaps und einmal konnte ich sogar erleben, dass ein Mensch, der gehbehindert im Rollstuhl saß, wieder zuerst mit zwei Stöcken, dann mit einem Stock und schließlich ohne Stock gehen kann. Ich habe hier in der sogenannten „Rollstuhl-Zeit“ mit dem behandelten Arzt gesprochen, der mir versicherte, dass Heilung völlig unmöglich sein. Ergänzend habe ich mit einem zweiten Arzt gesprochen, der mir den Befund bestätigte. Gleichwohl: Ich war anwesend, als dieser Mensch nach rund 10 Jahren zum ersten Mal auf den eigenen Beinen stehend, einen kleinen Spaziergang gemacht hat. Dieser Mensch kann jetzt wieder laufen!

Ich habe kranke und sterbende Menschen begleitet.

Und ich habe in dieser Zeit von der bekannten Krisenforscherin, Prof. Dr. Erika Schuchardt, lernen können, was Krisen sind und wie sie bewältigt werden können. Schuchardt setzt sich engagiert, empathisch und kompetent für eine gesunde Krisenbewältigung ein: in ihren Büchern, an den Universitäten, in Vorträgen außerhalb des Wissenschaftsbetriebes, in Pressegesprächen,  in persönlichen Gesprächen. Ihr Buch „Warum gerade ich. Leben lernen in Krisen.“ ist mit dem Literaturpreis ausgezeichnet worden.




In ihrem Buch „Schuchardt, Erika: Krisenmanagement und Integration, Band 2, Weiterbildung als Krisenverarbeitung“, dem über 2000 Lebensgeschichten zu Krisen-Management und Integration zugrunde liegen, erklärt  Schuchardt ihren Ansatz (Seite 367):

„Jede Krise ist ein neuer Anfang – offen jedoch bleibt die Richtung, ob ‚Aufstieg‘ oder ‚Abstieg‘, ‚Wende‘ oder ‚Ende‘,  ‚Auf‘  -oder ‚Abbruch‘, ‚Solidarität‘ oder ‚Isolation‘; es ist letztlich auch in die Hand jedes einzelnen Menschen gelegt, kraft seines Personseins, ausgestattet als Geschöpf mit Gaben, sein Leben selbst in die ‚Hand‘ zu nehmen.“

Das nachfolgende Krisenmodel von Schuchardt war und ist für mich wegweisend wie Orientierungshilfe in meinen Beratungen, Coachings, in meinen Seminaren, Vorträgen und Handlungsempfehlungen.

Schuchardt hat ihr Wissen in 8 Phasen eingeteilt:


Die 1. Phase der Krisenbewältigung beginnt mit der Ungewissheit: „Was ist eigentlich los?“ und führt über das „Ja, aber das kann doch gar nicht sein?“ schließlich in die Gewissheit. Nach der Gewissheit beginnt die Aggression: „Warum gerade ich?“ ist die Frage, die dann auch eine Verhandlungsphase einleitet – den Versuch, das Schlimmste doch noch verhindern können. Manchmal gelingt das: Als mir eine Ärztin im Krankenhaus im Rheinland sagte: „Ihr Vater wird jede Minute sterben.“  Und dann hinzufügte: „Wenn wir in sein Zimmer kommen – kann er schon tot sein“, habe ich wirklich Himmel und Hölle in Bewegung gebracht – nein, die Hölle nicht – aber ich habe alles nur Menschenmögliche getan. Ich hatte Glück: Am nächsten Tag kam mir mein Vater Eis essenderweise im Park des Krankenhauses entgegen. Er lebte noch sieben Jahre!

Bleiben wir dabei, dass eine Verhandlung weniger erfreulich ausfällt – dann beginnt die Depression. Und jetzt wird es richtig schwierig, weil depressive Menschen auch kaum noch Menschen wirklich an sich ranlassen. Die Chancen sind da – aber auch der Frust, die Angst und die Trauer bei den Angehörigen. Wenn ein Mensch „gut begleitet“ wird, kommt es zu der Annahme der Krise und damit wird auch die Überwindungsphase eingeläutet. Erkenntnisbereitschaft wird vorausgesetzt.

Die Chance auf die neue Aktivität ist gegeben. Und damit auch die Chance für die achte Phase: Das wirkliche Glück. Diese Phase erreichen freilich nicht alle Menschen. Es ist ein schwerer und zumeist langer Weg. Die Chance steigt, wenn ein Mensch gut begleitet wird.

Disziplin, Selbstwertschätzung, Selbstachtung, Selbstbewusstsein, Langmut, Demut und Zuversicht sind hilfreich, wenn jemand diesen Weg geht.

Ich bin gerne an Ihrer Seite. Für ein Gespräch oder auch für mehrere.

Ich sitze an einer langen Arbeit an meinem Schreibtisch. Für dieses Thema, dass mir besonders am Herzen liegt, werde ich mir Zeit einrichten können.

Weil ich so viele Anfragen erhalten habe, biete ich in dieser Corona-Zeit Gespräche am Telefon an: „HOPT“!

„HOPT“?

„Hopt“ ist Hawaiisch und heißt „Hoffnung“!

 

Also: Hoffnungsvolle Offenheit Per Telefon!

 

Wenn auch Sie gerne mit mir sprechen möchten, wenn Sie eine Phasen-Begleiterin suchen und finden wollen, schreiben Sie mir: Ihr Thema und Ihren Wunschtermin für ein Telefongespräch. Ich höre gerne und aufmerksam zu, habe Erfahrung in der Begleitung von Menschen in Krisen, kann gut analysieren, Lösungswege aufzeigen und auch trösten. Ich bin Lilli Cremer-Altgeld und das ist meine Mail-Adresse: lillicremeraltgeld@t-online.de

 

Herzliche Grüße,

Ihre

Lilli Cremer-Altgeld

lillicremeraltgeld@t-online.de

http://lillicremeraltgeld.blogspot.com/

Schreiben Sie mir, was Sie besonders bewegt. Oft denken wir: Es geht nicht. Oder: Es geht nicht mehr. Ja, vielleicht geht es aber anders. Ich habe da mal einen Test für mich gemacht und mich mit einer Freundin zu einem Seminar angemeldet, bei dem wir über GLÜHENDE KOHLEN gehen konnten. Ich konnte mir das nicht mal theoretisch vorstellen, war aber neugierig. Schließlich stand ich vor diesen glühenden Kohlen, die nicht sehr freundlich, sondern bedrohlich wirkten. Zuerst bin ich behutsam drei Meter gegangen. Dann noch mal drei Meter. Und dann noch mal drei Meter. Resultat: Begeisterung und das Platzen eines Vorurteils. Blasen? Schmerzen? Blut? Iwo. Kein Mensch hatte das. Wir waren einfach glücklich und ein bisschen stolz, dass wir das gewagt haben.

Ich bin hoffnungsvoll, zuversichtlich und denke, dass der Mensch, der zu mir kommt, der Mensch ist, dem ich wirklich gut zur Seite stehen werde.

💌 lillicremeraltgeld@t-online.de


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